Erfahrungsberichte

Studentin, 25, CI-Trägerin

Die Ersterfahrung in meinem Studium 2013 hat dazu geführt, dass das Team Kombia mich in meinem jetzigen Studium wieder begleitet.

Ich bin eine begeisterte Mitleserin, stehe in Kontakt mit den Schriftdolmetschern und kann mir einen alltäglichen Studientag ohne Kombia nicht mehr vorstellen.

Die größte Herausforderung ist dem Studium folgen zu können - nicht nur für mich, sondern auch für das Team Kombia. Aber die Organisation und der Einsatz der Schriftdolmetscher, deren fachliche Kompetenz für das Studium selbst (beispielsweise Jurastudium) vorliegt, ist hervorragend und lässt diese Herausforderung leichter meistern.

Ich nutze das Schriftdolmetschen online mit der Plattform „Komline“ von Kombia. Diese Möglichkeit lässt mir Raum zum Organisieren und ich kann flexibler arbeiten.

Bei Problemen oder Fragen ist das Kombia Team immer zur Stelle und hat auf Wunsch auch Kontakt zur Uni, um Probleme oder Fragen zu klären. Der Kundenservice ist hervorragend!

Genauso gilt dies beim Antrag für das Schriftdolmetschen. Es wurde mir dabei sehr gut geholfen.

Fazit – es gibt immer eine Lösung und meine ist das Kombia Schriftdolmetschen. Deine auch? Probier‘s aus!

Sara S.

Meine ersten Berührungspunkte mit dem Schriftdolmetscher hatte ich bei einem Regelschülerseminar der Bundesjugend im Jahre 2009. Schon damals war ich erstaunt, welche Möglichkeiten es noch neben einer FM-Anlage gibt, hatte aber nicht daran gedacht, dass auch ich diese Dienstleistung irgendwann mal in Anspruch nehmen werde. In der Schule (Regelschule) bin ich bis zu meinem Abitur gut mit der FM-Anlage von Phonak zurechtgekommen und hatte angenommen, dass dies auch im Studium klappen wird. Doch dann kam das 1. Semester meines dualen Studiums: ein großer Klassenraum mit 45 Studenten aus den kleinsten Käffern Baden-Württembergs mit Dialekten, die ich nie zuvor gehört hatte. Der gleiche Fall bei den Dozenten. Da sich die Rahmenbedingungen so gewandelt hatten, war dies für mich der Punkt, an dem ich unbedingt einen Schriftdolmetscher nutzen wollte.

Nachdem dann nach mehreren Monaten Wartens endlich die Kostenübernahme für meinen Schriftdolmetscher geklärt war, ging es in meinem 2. Semester mit Kombia los. Die Aufregung war groß, da es auch für mich absolutes Neuland war. Wie werden meine Mitstudierenden darauf reagieren? Wie nehmen meine Dozenten das auf? Wird das mit der Technik alles gut klappen?

Doch schon die erste Vorlesung lief sehr gut. Die Schriftdolmetscher waren vor Ort, saßen neben mir und standen mir mit Rat und Tat zur Seite und haben mir die ersten Unsicherheiten abgenommen. Meine Dozenten und Mitstudierenden informierte ich selbstständig über die Dolmetscher, damit sie wussten, was denn die Personen mit den „Atemmasken“ neben mir eigentlich machen. Den Dozenten war das Konzept des Schriftdolmetscher meist noch unbekannt. Deshalb kamen viele in der Pause oder nach der Vorlesung nochmals zu mir und haben viele Fragen dazu gestellt.

Ich bemerkte im Vergleich zu meinem 1. Semester ohne Schriftdolmetscher sofort enorme positive Unterschiede. Im 1. Semester war ich bei sehr hörlastigen Vorlesungen ohne Powerpoint-Präsentationen nach vier Stunden echt fertig, da ich immer darauf bedacht war, alles mitzubekommen, zu gucken ob die FM-Anlage auch von den Mitstudierenden genutzt wird und dann noch schnell das Wichtigste aufzuschreiben – der Unterricht hat aber beim Mitschreiben nicht auf mich gewartet. Parallel Schreiben und Zuhören wurde somit zur echten Herausforderung für mich. Durch den Schriftdolmetscher im 2. Semester konnte ich mich dann viel mehr entspannen. Wenn ich gerade etwas Wichtiges aufschrieb, musste ich nicht parallel super aufmerksam noch zuhören was mein Dozent sagt, sondern konnte ganz bequem nach dem Aufschreiben das Gesagte im Text der Dolmetscher nachlesen. Im Unterricht konnte ich selbst auch Beiträge leisten. Die Zeitverzögerung zwischen dem Gesprochenen, dem Dolmetschen und Nachlesen war wirklich sehr gering.

Kombia stellte auf Wunsch auch die Mitschriften nach den Vorlesungen zur Verfügung. Diese waren meistens nach der Überarbeitung nach ca. fünf Tagen bei mir. Dass ich nach vier Stunden Vorlesung dann aber eine Mitschrift von 30 oder mehr Seiten erhalten werde, war mir anfangs nicht bewusst. Da mich das Durchlesen der Mitschriften zuhause als Nachbereitung einfach zu viel Zeit gekostet hat, las ich letztendlich in den Pausen oder nach der Vorlesung die nicht verstandenen Passagen schnell durch und notierte mir die Informationen korrekt in meinen Unterlagen.

Das Schriftdolmetschen „vor Ort“ nutzte ich nur in den ersten Wochen, um mit dem ganzen Konzept vertraut zu werden. Danach stieg ich auf das „online-dolmetschen“ um. Das war für mich – aber auch für meine Mitstudierenden - deutlich angenehmer und insbesondere auch unauffälliger. Meine Mitstudierenden wurden nicht „gestört“, da das Dolmetschen in die Maske doch noch ein wenig hörbar war und ich hatte nicht immer meine zwei „Bodyguards“ im Schlepptau. Für das online-dolmetschen musste aber die Technik und die Internetverbindung sichergestellt sein. Glücklicherweise hatte ich immer Steckdosen am Tisch und bekam von Kombia eine mobile Internetbox gestellt – dadurch waren die Voraussetzungen für das online-dolmetschen völlig sichergestellt. Gelegentlich kam es mal zu kurzen Internetausfällen, die aber schnell wieder behoben waren. Wichtig war hierbei, dass das Gesprochene auch immer in die FM-Anlage gesprochen wurde, da der Ton sonst nicht bei meinen online-Dolmetschern ankam und diese das dann nicht transkribieren konnten. Für das Online-Konzept musste ich meinen eigenen Laptop mit in die Vorlesung nehmen und Zeit für das Aufbauen (ca. 5/10 Minuten) einplanen, aber für diese Unterstützung war es mir wert.

Grundsätzlich hatte ich immer in der ersten Vorlesungsstunde eines neuen Dozenten den Schriftdolmetscher, damit ich sicherheitshalber alles nachlesen konnte, wenn sich herausgestellt hat, dass der Dozent unglaublich schnell redet oder einen Dialekt hat. Nach der ersten Vorlesungsstunde entschied ich dann immer, ob ich bei den folgenden Vorlesungen weiterhin den Dolmetscher nutzen möchte oder nicht. Das ermöglichte mir eine enorme Flexibilität auf die individuellen Gegebenheiten.

Es gab dadurch aber immer mal Situationen, in denen ich die „Entspannung für meine Ohren“ dann teilweise so weit nutzte, dass ich mich zu sehr auf die Mitschriften verließ und zuhör-„faul“ wurde. Dies fiel mir vor allem in den Vorlesungen auf, in denen ich mich gegen einen Schriftdolmetscher entschieden hatte. Sobald ich etwas nicht zu 100% verstanden oder einfach mal geträumt habe, wanderte mein Blick sofort hilfesuchend zum nicht vorhandenen Bildschirm meines Laptops, bis ich realisierte „Oh, du musst jetzt wirklich zuhören, du hast keinen Dolmetscher!“ Dies hat mir gleichzeitig gezeigt, wie schnell ich mich an die parallele Mitschrift gewöhnt und wie oft ich etwas doch nicht zu 100% verstanden hatte und dann mitlesen wollte.

Falls ihr euch überlegt einen Schriftdolmetscher in eurem Studium oder auch schon in der Schule zu nutzen, empfehle ich euch den Antrag so früh wie möglich zu stellen. Bei mit dauerte es letztendlich ein komplettes Semester, bis endlich alles durchgewunken wurde. Deshalb war das 1. Semester für mich eine extreme Herausforderung, da ich sowieso schon ganz anderen Rahmenbedingungen ausgesetzt war als in der Schule und die FM-Anlage hier einfach nicht mehr ausgereicht hat.

Zusammenfassend kann ich die Nutzung eines Schriftdolmetschers unbedingt empfehlen. Auch wenn ihr in der Schule immer eine FM-Anlage hattet und damit gut zurechtgekommen seid, muss dies im Studium nicht automatisch auch so sein. Durch den Schriftdolmetscher kam ich wesentlich entspannter durch die Vorlesungen, es gab mir ein Sicherheitsgefühl und ich konnte meine Energie auch für andere Dinge in meiner Freizeit aufwenden. Wichtig war nur, dass ich mich nicht allzu sehr nur auf den Dolmetscher verlasse, sondern auch ein gutes Gleichgewicht zwischen „Lesen und Hören“ finden sollte. Und letztendlich nutzte der Schriftdolmetscher nicht immer nur mir, sondern auch meine hörenden Sitznachbar/innen warfen immer mal wieder einen Blick auf meinen Bildschirm und lasen schnell etwas nach. Darüber hinaus lief die Kommunikation mit Kombia immer hervorragend. Das Team stand mir immer mit Rat und Tat zur Seite und hat mich super bei allen Belangen unterstützt. Immer gerne wieder!



Weitere Erfahrungsberichte folgen.

Technische Voraussetzungen

Hier finden Sie eine grobe Übersicht über die notwendige Technik für das Fern-Dolmetschen.

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