Infos für Ausbildungsbetriebe

Wie müssen wir uns das vorstellen?

Es gibt zwei zwei Möglichkeiten, wie das aussehen könnte.

Präsenzdolmetschen: Im Normalfall wird der hörgeschädigte Azubi von zwei Schriftdolmetschern begleitet, die dann in der Klasse/bei Besprechungen/Schulungen, etc. neben ihm sitzen und alles Gesprochene und Akustische (also auch ein Klopfen an der Tür, Klingeln eines Handys etc.) dolmetschen. Der Azubi liest direkt am Laptop des Dolmetschers mit. Hierbei braucht jeder Dolmetscher einen eigenen Sitzplatz. Mindestens ein Dolmetscher muss direkt neben dem hörgeschädigten Azubi sitzen. Der andere kann auch etwas weiter weg sitzen. Die Laptops werden mit einem LAN-Kabel miteinander verbunden.

Ferndolmetschen: Lassen es die äußeren Bedingungen zu, kann auch aus der Ferne gedolmetscht werden. Bei dieser Variante stellt der Azubi mit der notwendigen Technik selbst die Verbindung über das Internet mit seinen Schriftdolmetschern her. Der Lehrer/Abteilungsleiter/Kollege, etc. spricht in ein Mikrofon. Da die Dolmetscher nur schreiben können, was sie auch hören, ist es sehr wichtig, dass jeder in das Mikrofon spricht.

Es können auch beide Varianten kombiniert werden. Dann ist ein Dolmetscher direkt vor Ort, der zweite wird über das Internet hinzugeschaltet. 

Gerne kommen wir bei Ihnen im Betrieb vorbei und klären mit Ihnen und Ihrem Azubi alle Möglichkeiten und führen die Technik vor, damit Sie alle sich ein Bild davon machen können. 

Wo kann der Azubi Schriftdolmetscher einsetzen?

Ihr Azubi kann Schriftdolmetscher überall dort einsetzen, wo er sie braucht: in der Berufschule, in Besprechungen, während Unterweisungen, etc. 

Was ist beim Einsatz von Schriftdolmetschern zu beachten?

Sind die Schriftdolmetscher vor Ort im Betrieb, muss beachtet werden, dass sie auch einen Sitzplatz benötigen. Sollte es nötig sein, eine Unterweisung o. Ä. an einem Ort im Betrieb zu dolmetschen, wo man herumlaufen muss oder es keine Sitzgelegenheiten gibt, muss das vorher unbedingt angegeben werden. In diesem Fall bringen die Dolmetscher ein Tragegestellt mit, auf dem der Laptop dann bequem herumgetragen werden kann.

Berührungsängste abbauen

Hatte der hörgeschädigte Azubi noch nie Schriftdolmetscher, ist es für ihn genauso ungewohnt wie für alle anderen Beteiligten. Deswegen ist es wichtig, gleich zu Anfang mit allen beteiligten Parteien in den Austausch zu gehen. Die Kollegen im Betrieb müssen durch Vorgesetzte, den hörgeschädigten Azubi und eventuell auch durch die Schriftdolmetscher über die neue Situation aufgeklärt werden, damit sie Berührungsängste abbauen können. 

Haben Sie noch Fragen?

Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail, kontaktieren Sie uns über unser Kontaktformular oder rufen Sie an (06151 501645-0).